・ Kwick・ Choco ・ Johnny ・
Sie kamen später als gewöhnlich nach hause, viel später. Doch auch diese Nacht wartete Jay schon fast sehnsüchtigst darauf bis alle schliefen. Erst als ein gleichmäßiges Schnaufen vom anderen Ende des Zimmers ertönte, schlug Jay seine Decke zurück und verließ das Zimmer.

War Junho eingeschlafen, schliefen sie alle.

Leise schlich er sich an den schon fast leichenähnlichen Personen auf dem Boden im Flur vorbei und verschwand in einem der Zimmer.

„Nichkhun-sshi?“

Stille.

„Bist du wach?“

Immer noch Stille.
Mit einem Lächeln schloss Jay leise die Tür hinter sich und setzte sich an Khuns Bett.

Ein wahrer Engel, dachte Jay und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Khun, I love you.“, er beugte sich vor und küsste ihn. Khun sah so wunderschön aus wenn er schlief und das helle Mondlicht, das durch die Gardinen drang machte ihn nur noch schöner.

Jay betrachtete ihn melancholisch.
Er wollte Khun für sich allein. Ganz für sich allein. Ihn mit niemandem teilen müssen. Er hatte nur Angst das Khun ihn nicht annehmen würde. Ihn widerlich finden würde.

Aus seinen Gedanken gerissen schrak Jay auf, als Khun anfing im Schlaf zu reden.

„Nein ich…Ich will nur dich! Ich schwöre es dir! Ich liebe wirklich nur dich…Jay.“

Des Leaders Augen weiteten sich. Wie aus Stein starrte er den Jüngeren vor sich an. Jay wusste nicht wie er reagieren sollte. Eine Weile starrte er den immer noch schlafenden Khun an, bis er sich einigermaßen gefangen hatte, sich vor beugte, und ihm erneut einen sanften Kuss auf den Mund hauchte. „Ich dich auch…“

„Jay?“

Nichkhun sah ihn mit halboffenen Augen an. „Was tust du hier?“

Jay schrak zurück. „Eh…Ich…“ er fing an mit seinen Fingern zu knacksen.

„Ich...also...Ehm ich war auf dem Weg zum Klo und da hab ich dich murmeln gehört, also bin ich in dein Zimmer um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Ich hoffe ich hab dich jetzt nicht geweckt oder so...“
Jaebeom betete schon fast dafür, dass Khun nicht auffällt das das Klo in der komplett anderen Richtung war. Jay seufzte erleichtert, als Khun ihm ein warmes Lächeln schenkte.

„Danke. Bei mir ist alles in Ordnung, also mach dir keine Sorgen...“ Khun zog eine Augenbraue hoch. „Aber...bist du okay?“, er hob eine Hand und strich Jay sanft über die Wange, was Jay erstarren ließ. „Du wirkst so dunkel...und“, er zog seine Augenbrauen zusammen, „...warm.“ Khun richtete sich auf, zog Jay an seinem Nacken zu sich und legte seine Stirn auf die seine. „Sag mal hast Fieber?“
Khun war so nah, dass Jay seinen warmen Atem auf der eigenen Wange spüren konnte.

Es machte ihn verrückt. Er war kurz davor nach ihm greifen, ihn in einen Kuss ziehen, ihn ins Bett zu drücken und-

Doch wenn er jetzt die Beherrschung verliert, könnte alles aus sein, alles kaputt sein.

Er schloss zitternd die Augen und löste sich von Khuns Stirn. „Es..es ist alles in Ordnung...!“, stotterte er, „Ich...Ich bin immer noch nicht aufs Klo gegangen.“
Jay stürmte aus Khuns Zimmer.

Hätte er sich auch nur für einen Blick umgedreht, hätte er Khuns liebevoll besorgtes, zugleich tief verlangendes Gesicht gesehen.

Im Bad sank er an der Tür hinunter und fasste sich an die Brust. Sein Herzschlag dröhnte ihm bis in seinen Kopf.
Er schlug sich gegen die Brust.
„Hör auf...bitte.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen